Rinderhaltung

Tipps zur Herbstweide

Der herbstliche Weidegang fördert die Gesundheit der Tiere. Allerdings sind Pflanzen und Boden nach den Sommermonaten sehr anspruchsvoll.

Die Vorteile der Herbstweide liegen auf der Hand: Sie ist arbeitswirtschaftlich inte­ressant und kostengünstig. Vor der Vegetationsruhe sind Pflanzen und Boden aber besonders anspruchsvoll. Dann ist es Zeit, die Beweidung den Umständen anzupassen und den Tieren entweder mehr Fläche anzubieten oder die Weidezeit zu reduzieren. Zugleich muss eine angepasste Übergangsfütterung im Stall beginnen.

Das Niveau des Weidefutters lässt Ende des Sommers nach. Ideal für den Weidegang ist trockenes Wetter. Die Rinderherde pflegt dann eine dichte Narbe und verursacht keinen Schaden. Da die Bodenfeuchte im Herbst aber zunimmt, verliert die Weidenarbe ihre sommerliche Trittfestigkeit. Die Folge: Sie wird empfindlicher gegen Verdichtungen.

Weiden pflegt Weidenarbe

Grundsätzlich ist eine lange Weidenutzung vorteilhaft. Durchgehend intensiv beweidete Weide­flächen sind im Herbst besonders leistungsstark und sorgen für eine robuste Weidenarbe im Frühjahr.

Die Schossneigung der Gräser lässt in der zweiten Vegetationshälfte nach. Schnittwiesen haben eine weniger dichte Grasnarbe als intensiv genutzte Dauerweiden. Die Bedeutung von Wiesenrispe und Weißklee ist auf intensiven Kurzrasenweiden von Bedeutung. Sie etablieren mit ihren Ausläufertrieben einen sehr dichten Bestand. Diese stabile Narbe fehlt auf den Schnittflächen und bietet Problemzonen....