Schweine- und Jungbullenmäster warten dringend auf bessere Preise. Letztere haben davon kurz vor Jahresschluss zumindest ein wenig gesehen. Aber es hakt noch!
Die Corona- und Abeitsschutzmaßnahmen haben schon im vergangenen Jahr das Schlachten deutlich verteuert. Zu Beginn dieses Jahres kommt hinzu, dass die Schlachtunternehmen nicht mehr auf Werkverträge zurückgreifen können, sondern die Mitarbeiter selbst anstellen müssen. Das Gesetz ist kurz vor Jahresende in Kraft getreten. Zwar wurde Verfassungsbeschwerde eingelegt, weil ein Gesetz nur für eine Branche schon merkwürdig anmutet. Entsprechende Eilbeschwerden, das Gesetz gar nicht erst in Kraft treten zu lassen, wurden zwischen den Tagen aber zurückgewiesen. Nun muss man das Verfahren in der Hauptsache abwarten.
Fakt ist aber: Das Schlachten ist deutlich teurer geworden. Die Fleischpreise in der Theke zogen an, aber der Basispreis blieb stehen. Das ist schon eine schwere Hypothek für die dringend notwendige Preiserholung. Wie viel das Schlachten pro kg Schwein- oder Rinderschlachtkörper schon im letzten Jahr aufwendiger geworden ist und jetzt noch weiter steigt – darüber schweigt sich die Branche vornehm aus. Aber irgendwann in den nächsten Wochen wird man auch das feststellen.
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