Die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland – das fordert Tierschutzbundpräsident Thomas Schröder in einem Brief an EU-Gesundheitskommisssarin Stella Kyriakides.
Er wirft den Schweinehaltern vor, dass Deutschland seit Jahrzehnten gegen geltendes EU-Recht verstoße und die EU-Richtlinie 2008/120/EG routinemäßig missachte. Denn trotz des Aktionsplans Ringelschwanz sei keine nennenswerte Steigerung der Zahl unkupierter Schweine erreicht worden. Dabei beruft sich der Tierschutzbund auf verschiedene Veterinärbehörden. Auch gebe es Verbesserungsbedarf bei der Umsetzung des Aktionsplans sowie der Kontrolle auf den Betrieben.
Gemeinsam mit Jürgen Pinz, Vorstandsmitglied Eurogroup for Animals, fordert Schröder die Kommissarin auf, die korrekte Umsetzung der EU-Richtlinie von Deutschland einzufordern. Als Steigerung empfehlen ihr die beiden, ein „aus unserer Sicht dringend überfälliges Vertragsverletzungsverfahren einzuleiten“.
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