Viehzählung

Rinder: Strukturwandel flacht ab

Bei den Rinder- und Kuhbeständen setzte sich der Abwärtstrend etwas moderater fort.

Seit der Frühjahrszählung 2016 ist der Rinderbestand in NRW auf 1,26 Mio. Tiere gesunken. Ein mit der letzten Maizählung errechnetes Minus von 13  400 Rindern innerhalb eines Jahres flachte im Vergleich zu den vorhergehenden Entwicklungen etwas ab. Dennoch sank die Zahl der gehaltenen Rinder im fünf­jährigen Schnitt um jährlich 31  890 Tiere.

Weiter abwärts

Im Mittelwert der letzten zehn Jahre stiegen jährlich 350 Betriebe aus der Rinderhaltung aus. Diese Ausstiegswelle verlangsamte sich mit Blick auf die letzten fünf Jahre auf jährlich 270 Höfe. Die Zahl der ausscheidenden Halter nahm innerhalb des letzten Jahres auf 135 Betriebe ab, vergleichbar mit der rückläufigen Trendentwicklung bei den Rinderzahlen. Auffällig war eine Zunahme der Betriebsstätten im November 2021. Dieser Aufwärtstrend erwies sich jedoch als Strohfeuer, denn der Strukturwandel ist mit zuletzt 256 ausscheidenden rindviehhaltenden Betrieben im Vergleich zur letzten Herbstzählung deutlich erkennbar.

Im Schnitt 78,5 Kühe

Rund 381  570 Milchkühe wurden Anfang Mai in 4860 Beständen gehal­ten. Seit dem Frühjahr 2019 errechnete sich eine deutlichere Abnahme der Kuhzahlen mit durchschnittlich 8466 Milchkühen je Jahr. Im letzten Jahr sank die Zahl der Milchkühe um „unterdurchschnittliche“ 6288 Tiere. Dieser etwas gemäßigte Abwärtstrend ging im...