Geflügelpest

Putenbetrieb in Cloppenburg betroffen

In einem Geflügelbetrieb in Cloppenburg müssen 17.000 Puten getötet werden. Dort ist das Vogelgrippevirus H5 nachgewiesen worden.

Das Vogelgrippevirus H5 ist in einem Betrieb mit mehreren Ställen im Landkreis Cloppenburg nachgewiesen worden. Am Sonntag bestätigte das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) das positive Testergebnis eines Privatlabors. Auch das Friedrich-Löffler-Institut wurde eingeschaltet. Das Veterinäramt des Landkreises Cloppenburg hat umgehend Maßnahmen eingeleitet und Sonntag mit der Vorbereitung begonnen, die 17.000 Putenhähne des betroffenen Betriebs im Bereich der Stadt Cloppenburg zu keulen. Die vorzeitige Tötung soll heute abgeschlossen sein.

Gleichzeitig werden ein Sperrbezirk innerhalb von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsbezirk innerhalb von zehn Kilometern um den betroffenen Betrieb eingerichtet. Für das im Sperrbezirk und im Beobachtungsgebiet befindliche Geflügel gelten Verbringungsbeschränkungen. Darüber hinaus werden der Gesundheitszustand der Tiere fortlaufend erfasst und gegebenenfalls Proben zur Untersuchung entnommen. Eine Ausbreitung auf weitere Betriebe soll unbedingt verhindert werden, denn innerhalb von drei Kilometern um die betroffenen Ställe können über 300.000 Stück Geflügel gehalten werden.

Landrat Johann Wimberg äußerte sich besorgt. „Angesichts der aufgetreten Fälle von Vogelgrippe um uns herum, waren wir grundsätzlich durchaus auf ein solches Geschehen eingestellt“, erklärte Wimberg. „Dennoch ist der Ausbruch der Vogelgrippe in dieser Zeit der Corona-Krise eine zusätzliche Belastung für die Region.“ Der Landkreis Cloppenburg verfüge aber mit seinem großen Veterinäramt über viel Expertise und Erfahrungen in der Bekämpfung von Tierseuchen, so der Landrat abschließend.


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