Rheinischer Schweinetag in Kleve

Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen

Sauenhalter Sebastian Ermann hat 2021 neu gebaut. Eins seiner Ziele: Nicht nur das Wohl der Tiere, sondern auch das seiner Mitarbeiter steigern. Davon erzhälte er auf dem Rheinischen Schweinetag.

Gegen den Trend hat Sebastian Ermann zuletzt viel Geld in die Sauenhaltung investiert. Der Landwirt aus Senden hat seinen Bestand im vergangenen Jahr von 750 auf 1750 Sauen aufgestockt. „Viele Schweinehalter haben das Handtuch geworfen. Das ist traurig für die Branche. Aber mich hat es motiviert“, gesteht der 32-Jährige vor rund 100 Berufskollegen auf dem Rheinischen Schweinetag in Kleve.

Viel Licht und Luft im Stall

Lange Wege, kleine Abteile, niedrige Decken – das wollte Ermann nicht mehr. Und das wollte er auch seinen Angestellten und Azubis nicht mehr zumuten. Zwar werden auch die Altgebäude weiter genutzt. Die neuen Ställe aber folgen dem Prinzip „Dach gleich Decke“. Das macht sie luftig. Die Lichtbänder bringen viel natürliches Licht ins Innere. „Mir ist wichtig, dass die Mitarbeiter zufrieden sind. Immerhin verbringen sie täglich viele Stunden im Stall“, sagt Ermann.

Viel selbst machen

Gemeinsam mit seinem Vater beschäftigt der junge Mann inzwischen acht Mitarbeiter. Fünf davon arbeiten vorwiegend mit den Tieren, drei eher draußen auf den Baustellen des Betriebes. „Wir machen viel selbst“, betont er. So schraube sein Team dieser Tage die neue Photovoltaik-Anlage aufs Dach.

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