Stallpflicht

Legehennen im Lockdown

Wenn Hühner aufgrund von Stallpflicht keinen Ausgang mehr haben, geraten sie in Stress. Dann muss der Tierhalter die Herde besonders wachsam kontrollieren und den Hennen Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten.

In den Niederlanden, Schleswig-Holstein sowie in weiten Teilen Niedersachsens ist aufgrund einer drohenden Geflügelpest die Stallpflicht angeordnet worden. Insbesondere bei kleineren Herden in Mobilställen gehen normalerweise verhältnismäßig viele Tiere tagsüber in den Grünauslauf. Wird der den Tieren nun verwehrt, leiden diese Hühner besonders.

Trockene, lockere Einstreu

„Das Huhn ist ein Gewohnheitstierund die Stallpflicht bedeutet einen starken Eingriff in seinen gewohnten Alltag“, erklärt Christina Schulte von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Der dadurch entstehende Stress kann zu Federpicken und Kannibalismus führen. Insbesondere, wenn die Tiere als Junghennen dies schon einmal ausgelebt haben. Stress wirkt sich auch negativ auf das Immunsystem aus und kann zu Magen- Darm-Problemen führen. „Der Halter muss alle Stressfaktoren reduzieren und die Tiere intensiv beobachten“, rät Schulte. Worauf es nun besonders ankommt, ist die Qualität der Einstreu. Sie ist das A&O für die nächsten Wochen....


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