Tierschutz mit der Brechstange – der Deutsche Tierschutzbund, namentlich sein Präsident Thomas Schröder, will den Kupierverzicht in deutschen Schweineställen flächendeckend erzwingen. Aktionsplan, niedersächsische Ringelschwanzprämie, vielfältige Bemühungen in Pilotprojekten: Das alles hält der Tierschutzbund für Makulatur.
Dass Mitte des Jahres eine Evaluation des Aktionsplans Kupierverzicht angesetzt ist, juckt ihn nicht. Lieber beruft er sich bei seinem düsteren Bild auf einige Veterinärämter, die nicht namentlich genannt sind. Vehement fordern die Tierschützer die EU auf, mit dem Vertragsverletzungsverfahren den größten Hammer rauszuholen.
Wie schlagkräftig dieses Instrument sein kann, um ein EU-Mitgliedsland über kurz oder lang zum Handeln zu zwingen, haben die deutschen Bauern schmerzlich bei der Düngeverordnung erfahren.
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