Markt für Schlachtrinder

Gute Preise für Jungbullen

Der Markt für Schlachtrinder stimmt optimistisch: Der Selbstversorgungsgrad liegt bei unter 100 %, gleichzeitig wächst der Hunger auf Rindfleisch.

Die deutschen Rinderbestände befinden sich auf einem 30-Jahres-Tief. Herr Hortmann-Scholten, wie ist Ihre Prognose für die Rindfleischpreise 2021?

Rindfleisch ist das Koppelprodukt der Milcherzeugung. Im vergangenen Jahr ist die Kuhzahl in Deutschland auf weniger als 4 Mio. gesunken. Auch in der 27er-EU setzte sich der Herdenabbau fort.

Der Trend in der EU-Rindfleischproduktion ist rückläufig und der Selbstversorgungsgrad für Rindfleisch pendelt sich 2021 bei leicht über 100 % ein. Der deutsche Selbstversorgungsgrad liegt klar unter 100 %. Gleichzeitig erwarte ich nach der Corona-Krise eine deutliche Belebung der Rindfleischnachfrage. Deshalb ist Optimismus für einen positiven Preisverlauf 2021 mehr als berechtigt.

Das Rindfleischangebot auf dem deutschen Markt scheint knapp. Kommt weniger Fleisch aus dem Ausland?

Der deutsche Handel verlangt primär heimische Ware. Falls Hotels und Gaststätten nach Ostern wieder öffnen, werden voraussichtlich wieder mehr Edelfleischteile nachgefragt. Dann nehmen auch die Rindfleischimporte zu. Im vergangenen Jahr haben Argentinien, Brasilien und Uruguay ihre...


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