Schlachtpreise

Großvieh wieder teurer

Bei den Großviehpreisen beginnt das neue Jahr so, wie das alte aufgehört hat: Mit höheren Preisen.

In der letzten Dezemberwoche 2021 stiegen die Jungbullen- und Schlachtkuhpreise um 5 Cent. Zu Beginn dieser Woche legten sie in beiden Kategorien um 10 Cent/kg nach. Lediglich bei den guten Färsen betrug der Anstieg nur 5 Cent/kg. Der Grund: Die Zettel sind leer. Wegen der Umsatzsteuerumstellung haben viele Betriebe die Verkäufe ins alte Jahr vorgezogen. Wegen der guten Preise fiel das nicht schwer.

Die Viehzählungsergebnisse von November – minus 2.7 % Jungbullen, minus 2.3 % Kühe – zeigen, dass trotz der guten Preise im vergangenen Jahr die Bestände zurückgehen. In den vorherigen zwei Jahren waren die Preise zu schlecht und das Futter zu teuer.

Für die Schlachter kommt der Preisanstieg ungelegen. Sie hatten zum Teil mit drastisch fallenden Preisen nach Neujahr gerechnet, weil auch der Lebensmitteleinzelhandel für den Jahresbeginn nur zögerlich orderte. Aber einer kleinen Nachfrage steht eben ein noch kleineres Angebot gegenüber. Nicht auszuschließen, dass die Preise in der kommenden Woche erneut anziehen.

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