Ökolandbau

Förderaufruf: Drei neue Öko-Modellregionen für NRW

Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser will den Ökolandbau in NRW fördern und ruft zu einem Wettbewerb auf.

Bis 2030 will NRW auf 20 % der landwirtschaftlichen Fläche ökologischen Landbau betreiben. Aktuell liegt der Anteil bei gut 6 %. Geschätzt werden 20 % des deutschen Umsatzes mit Biolebensmitteln in NRW umgesetzt. Nun ist einer Pressemitteilung des Ministeriums zu entnehmen, dass das Land mit drei neuen Öko-Modellregionen den Anteil des Ökolandbaus weiter steigern will und Anreize zur Umstellung von landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen der Verarbeitung und des Handels setzen.

Interessierte Regionen können ihre Bewerbung von heute an, 8. April, beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz einreichen. Bewerbungsfrist ist der 14. Juni.

Das Land NRW sucht innovative Konzepte zur Stärkung des Ökolandbaus in der Region. Bewerben können sich Kreise in Nordrhein-Westfalen und Zusammenschlüsse von Kreisen mit benachbarten kreisfreien Städten oder weiteren kommunalen Partnern.

„Die Entwicklung des Ökolandbaus in Nordrhein-Westfalen nimmt stetig an Fahrt auf. Der neue Wettbewerb zur Förderung von drei Öko-Modellregionen soll dem ökologischen Landbau zusätzlich Auftrieb geben. Er trifft den Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nach einer nachhaltigen Lebensmittelerzeugung", betonte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.

Der neue Förderwettbewerb ist gezielt an die kommunale Ebene adressiert. Ziel ist stärkere Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten.

Zweistufiges Auswahlverfahren

In der ersten Stufe, dem Wettbewerb, werden die eingegangenen Bewerbungskonzepte von einer Jury, bestehend aus Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft NRW, anhand fachlicher Kriterien begutachtet. Das Gutachtergremium erstellt eine Rangliste aus den Bewerbungskonzepten. In der zweiten Stufe, dem Förderverfahren, werden die Regionen mit den drei erstplatzierten Konzepten aufgefordert, konkrete Anträge zur Förderung des Öko-Regionalmanagements einzureichen. Das Land trägt bis zu 80 % der Kosten zur Umsetzung der Konzepte über eine Laufzeit von bis zu drei Jahren und maximal 80.000 € pro Region und Jahr.

Die Wettbewerbsunterlagen finden Sie hier.