Ferkel: Kastriergebühr statt Zuschlag

Sauenhalter Bernhard Heiming hat seinen Mästern ein überraschendes Angebot gemacht: „Spart den Zuschlag und kastriert selber.“ Die Resonanz? Null.

Der Weg zum Kastrieren unter Isofluran-Narkose hat viele Stufen: Lehrgang mit Abschlussprüfung, Üben zu Hause, Abnahme der Sachkunde durch den Hoftierarzt, Überprüfung durch den Schweinegesundheitsdienst, Zuverlässigkeitszeugnis vom Veterinäramt. „Bevor auch nur einer meiner Mitar­beiter das erste Ferkel unter Narkose kastrieren durfte, hatte ich schon 700 € pro Person ausgegeben“, zählt Bernhard Heiming die Basiskosten auf. Da der Sauen­halter aus Lembeck den Betrieb geteilt hat, benötigt er zwei Narkosegeräte. Damit ein defektes Teil nicht den gesamten Betriebsablauf lahmlegt, hat er sich die wichtigsten Ersatzteile auf Lager gelegt.

Hohe Kosten durch Isofluran

Allein das Isoflurangas schlägt mit 70 Cent pro Ferkel zu Buche. Hinzu kommen die Kosten für Filter­patronen, die regelmäßig...