Online-Mitmach-Tagung

Bioschweine: Chancen für Umsteller?

Wie gelingt der Umbau? Was sagen wohl die Nachbarn? Und wie viel Bio verträgt der Markt? Auf der Online-Mitmach-Tagung gab es Tipps für Ökoschweinehalter und alle, die es noch werden möchten.


Georg Schulze Nahrup, Bio-Sauenhalter

Einhundert Sauen, 500 Mastplätze und ein auskömmliches Einkommen? Davon können derzeit viele Landwirte nur träumen. Bio macht’s möglich. Oder doch nicht? Georg Schulze Nahrup aus Westbevern hat seinen Betrieb vor rund zehn Jahren auf Bioland umgestellt. In der konventionellen Schweinehaltung fehlte ihm – wie jetzt so vielen – die Perspektive.

Sein Nachbar übernahm viele Arbeiten im Ackerbau. So hat er selbst mehr Zeit für die Tiere. „Die Arbeit sollte niemand unterschätzen. Man muss Bio erst lernen“, erklärte der Landwirt vergangene Woche auf der Online-Tagung der Initiative „bio2030.de“.

Georg Schulze Nahrup hat Altbauten umgenutzt, Ausläufe angebaut und die Fütterung nach draußen verlegt. Einen Pachtstall hat er mit Liegekesseln und Einstreumaschine ausgestattet. Ganz neu entstanden ist der Abferkelstall mit Fußbodenheizung.

„Kein Tier ist mehr da, wo es vorher einmal war“, schmunzelte der Schweinehalter. Er ist zufrieden mit seinem Betrieb. Vor allem schätzt er das Gefühl, nicht mehr jeden Quadratmeter...