Bullenmast

Bestes Grundfutter für die Bullen

Gerade bei hohen Futterkosten gilt es, das wirtschaftseigene Grundfutter effizient zu nutzen. Welche Rolle spielt dabei die Qualität von Silagen?

Wiederkäuer sind aufgrund ihres Pansens und den darin lebenden Mikroorganismen bestens in der Lage, faserhaltige Futtermittel wie Gras, Mais oder Pressschnitzel effizient zu verwerten und in essbares Eiweiß in Form von Fleisch umzuwandeln. So können Kohlenhydrate sinnvoll genutzt werden. Die wirtschaftseigenen Futtermittel spielen dabei eine wichtige Rolle. Um hohe Leistungen in der Rinder- und Bullenmast zu erzielen, muss die Fütterung wiederkäuer- und leistungsgerecht sein.

Stärke und Zucker

Häufig kommen in Bullenmast-Rationen hohe Anteile an Maissilage gepaart mit viel Stärke und Zucker zum Einsatz. Steigt der Anteil von Stärke und Zucker, wird der Anteil an faserhaltigen Komponenten, wie Rohfaser oder NDF (Neutrale Detergenzien Faser) und so die Strukturwirksamkeit der Ration reduziert.

Risiko Azidose

Durch einen hohen Stärkegehalt und eine unzureichende Strukturversorgung steigt das Risiko für Pansenfermentationsstörungen wie Pansenazidosen deutlich.

Die Grundfutterqualität ist von ­besonderer Bedeutung, um den Pansenstoffwechsel zu optimieren und die mikrobielle Proteinsynthese im Pansen zu maximieren. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Ration hohe Anteile von hygienisch einwandfreien und nährstoffreichen Grundfuttermitteln enthält. So wird ein hoher Anteil der Energieversorgung der Bullen über Kohlenhydrate ermöglicht, die in Form von Pflanzenfasern gebunden sind. Kann die Grundfutterqualität verbessert werden, können die Anteile von leicht abbaubaren Kohlenhydraten, wie aus Getreide (Weizen oder Gerste) reduziert und die Wiederkäuergerechtheit der Ration...


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