ASP: Zoff um Zaun

Jagdruhe, Fallwildsuche, Elektrozaun - Brandenburg hat derzeit nur ein Ziel: Die Seuche eindämmen. Doch die Arbeit der Behörden stößt auch auf Kritik.

Zwei Wochen ist der Fund des ersten ASP-Wildschweines jetzt her. Inzwischen zählt Ostbrandenburg 29 positive Fälle (Stand 23.9.2020). Die Kernzone – ursprünglich ein Gebiet mit 3-km-Radius um den Fundort des ersten infizierten Kadavers – wurde entsprechend erweitert. Ringsherum wurde ein mobiler Elektrozaun aufgestellt. Dieser umschließt aktuell eine Fläche von rund 15  000 ha.

In Kernzone und gefährdetem Gebiet (20 bis 25 km Radius) herrscht weiterhin Jagdruhe, um die Rotten nicht aufzuscheuchen und zum Wandern zu animieren. Gleichzeitig läuft die Suche nach weiteren Wildschwein-Kadavern auf Hochtouren. Daran beteiligt sind nicht nur geschulte Such- und Berge­teams, Kräfte der Kreisveterinärämter, des Landesforstbetriebs und des Technischen Hilfswerks. Auch Hubschrauber mit Wärmebildkameras, Drohnen und speziell ausgebildete Suchhunde kommen zum Einsatz.

Finderlohn für Fallwild

Ziel ist es, möglichst schnell he­rauszufinden, wie weit infizierte...