ASP bei Hausschweinen in Deutschland

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in den Proben aus zwei Hauschweinebeständen in Brandenburg nachgewiesen.

Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Die Fälle bei den Hausschweinen liegen nahe der polnischen Grenze, wo bereits viele Landkreise von ASP bei Wildschweinen betroffen waren.

Das Virus wurde zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Am Donnerstag Abend hat das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Löffler-Institut (FLI), den Verdacht auf ASP bestätigt.

Über die bestehenden Sperrzonen hinaus werden nun um die betroffenen Betriebe Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet. Die Bestände werden gesperrt. Veterinärämter vor Ort führen die Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung durch. Das FLI unterstützt die epidemiologischen Untersuchungen.

Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher dankte den Behörden vor Ort für das schnelle und konsequente Handeln und stellte fest: "Wichtig ist nun, dass wir zügig die Ursache für den Eintrag in die Schweinebestände finden, damit wir wissen, welchen Weg das Virus genommen hat. Die dafür notwenigen Ermittlungen sind eingeleitet und werden durch die Task Force des Landes Brandenburg und Spezialisten des FLI unterstützt, die wir umgehend um Hilfe gebeten haben. Dass die Fälle offenbar schnell gefunden wurden, zeigt, dass das Tierseuchenmonitoring funktioniert.

In dem Betrieb im Landkreis Spree-Neiße wurde das Virus bei einem verendeten Tier im Rahmen des ASP-Monitorings nachgewiesen. Auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes werden die 200 Tiere des Bestandes getötet und unschädlich beseitigt. Bei dem Fall im Landkreis Märkisch Oderland handelt es sich um eine Kleinsthaltung mit zwei Tieren. Die Schweinehalter können durch die Tierseuchenkasse entschädigt werden."

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