Zuckerrüben – Waldmäuse ablenken

Die frühe Saat der Zuckerrüben kann zu hohen Schäden durch die Waldmaus führen. In Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass ein Tier bis zu 800 Rübensamen in einer Nacht fressen kann.

Um die in Kolonien lebenden Mäuse von den Rübensamen abzuhalten, bietet sich eine Ablenkungsfütterung mit Futtergerste an. Alle 20 bis 50 m eine Handvoll auf den Feldrand gestreut, ist für die Mäuse attraktiver, als mühsam die Rübenpillen zu suchen. Die Zugabe von Sonnenblumenkernen erhöht dabei die Attraktivität. Auch das Aufstellen von Sitzkrücken für Greifvögel hilft wirksam bei der Mäusebekämpfung.

Sobald ein Befall mit Feldmäusen auf dem Schlag vorliegt, ist ein Einsatz der Zinkphosphid-Präparate (Giftweizen, Giftlinsen) mit der Legeflinte angeraten.

Ein Einsatz von Rodentiziden gegen die Feldmaus ist allerdings auf Böschungen, Feldrainen bzw. Wegrändern nicht erlaubt.