Zuckerrüben: Kontrolle auf Blattkrankheiten

Maisbestände sehr unterschiedlich entwickelt / Sehr gute Bestände bis Totalausfälle / Stärkeeinlagerung läuft / Erster Probeschnitt

Die unbeständige Wetterlage mit stetigen Temperaturwechseln verlangsamt die Ausbreitung der Blattkrankheiten. Früh behandelte Flächen (erste Monatshälfte im Juli) aber trotzdem erneut kontrollieren, da die Wirkung der eingesetzten Fungizide nach drei bis vier Wochen ausläuft. Auch der ständige Blattzuwachs trägt dazu bei, dass die fungiziden Wirkstoffe in der Pflanze verdünnt werden. Die Monitoring­ergebnisse in dieser Woche bestätigen, dass vor allem bei frohwüchsigen Beständen mit einer großen Blattmasse eine erneute Kontrolle sinnvoll ist. Es gilt, kein unnötiges Risiko einzugehen. Nach dem 15. August steigt die Bekämpfungsschwelle, entsprechend der fortgeschrittenen Vegetationszeit, auf 45 % Befallshäufigkeit an (45 von 100 Blättern aus dem mittleren Blattkranz zeigen Befall). Wird die Bekämpfungsschwelle überschritten, besteht sofortiger Handlungsbedarf. Eine Mittelreduktion ist dabei nicht ratsam, da dann Wirkleistung und Wirkdauer deutlich abnehmen. Resistenzmanagement beachten. Das heißt, falls in Einzelfällen schon eine Zweitbehandlung erforderlich wird, unbedingt einen Wirkstoffwechsel vornehmen.