Zuckerrüben – gegen Cercospora-­Blattflecken keine Mittelreduktion. Eigene Feldkontrollen durchführen

Das am 12. Juli durchgeführte Blattfleckenmonitoring zeigt eine Zunahme bei den pilzlichen Blattkrankheiten. Vereinzelt wurde auch schon die Bekämpfungsschwelle von 5 % kranker Blätter (= 5 von 100 bonitierten Blättern aus dem mittleren Blattkranz zeigen Befall) erreicht.

In diesem Jahr treten aufgrund der wechselnden Witterung neben Cercospora auch Ramularia und vereinzelt Rost auf. Diese Pilzkrankheiten sind mit den gleichen, im Rübenanbau zugelassenen Fungiziden gut zu bekämpfen.

Die gefallenen Niederschläge fördern jetzt die Ausbreitung der Blattpilze und erhöhen das Befallsrisiko auf den Flächen. Daher sind ab sofort eigene Feldkontrollen durchzuführen. Wird die Behandlungsschwelle erreicht und überschritten, so ist eine Fungizidmaßnahme angeraten.

Bei frühen Behandlungsterminen sind Strobilurin-Azol-Kombinationen zu bevorzugen. Anwendung nur bei frischen und aufnahmefähigen Blättern, keine Behandlung auf Beständen mit Hitzestress. Resistenzmanagement beachten: Immer ­volle Mittelmenge einsetzen, Strobilurine nur einmal jährlich ausbringen, bei Folgebehandlung Wirkstoffwechsel bei den Azolen vornehmen.