Zuckerrüben: Blattlausmonitoring, Unkrautbekämpfung

21. Mai 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche

Wenig relevante Läuse: Die Warndienstbeobachtungen ergaben, dass der Zuflug der Schwarzen Bohnenlaus erst einmal etwas zurückging. Dafür tauchen vermehrt grüne Blattläuse in den Gelbschalen auf, die allerdings zum größten Teil Fremdläuse (z.  B. Getreideläuse) sind und nicht auf die Zuckerrübe übergehen.

Im Labor haben wir verschiedene Macrosiphumarten und Kreuzdornlaus (Aphis narturtii) gefunden, die wohl langsam auf dem Weg zu den Kartoffeln sind. Außerdem in der Nähe von Rapsfeldern Kohlblattläuse (Brevicoryne) und die Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum). Ganz vereinzelt war mal eine Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus) dabei.

Blattlaus-Befallskarte im Internet www.liz-online.de Blattlausmonitoring.

Herbizidschäden vermeiden: Mit den kalten Temperaturen der letzten Woche sowie den Niederschlägen ist von einer geringen Wachsschicht auszugehen. Die Wetterprognose sagt für das Wochenende regional noch Niederschläge voraus, dann soll es aber bis Freitag trocken und warm werden.

Wurden Vorbehandlungen durchgeführt, dann sollten die weiteren anstehenden Herbizidmaßnahmen um zwei Tage nach dem Regen verschoben werden, um die Rübenverträglichkeit zu gewährleisten.

Wurden noch keine Herbizide ausgebracht und stehen jetzt dringend Maßnahmen gegen weiter entwickelte Unkräuter an, müssen Kompromisse bei der Verträglichkeit in Kauf genommen werden. Den blatt­aktiven Partner nicht über 1 l/ha anwenden, die Anfangswirkung spätestens nach drei Tagen überprüfen und gegebenenfalls Spritzabstand verkürzen.

Gute Hilfestellung unter Berücksichtigung der Witterung und der Rübenentwicklung bietet LIZ-Herbizid (www.liz-herbizid.de).