Zuckerrüben – Blattläuse, Unkrautbekämpfung

9. April 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche

Geflügelte Grüne Pfirsichblattlaus Myzus persicae (Bildquelle: Stanke)

Blattläuse fliegen noch nicht: An den Winterwirten der Blattläuse wurden bisher noch keine zum Abflug auf den Sommerwirt Zuckerrübe bereiten Blattläuse gefunden.

Die Bekämpfung der Hundspetersilie kann in Zuckerrüben zum Problem werden. (Bildquelle: Winkelheide)

Nur gezielte Vorauflauf­anwendungen: Bei einem starken Druck von Problemunkräutern, wie Kamille, Hundspetersilie und Wilder Möhre bringt der gezielte Vorauflauf Vorteile. Diese Anwendung ist besonders effektiv, wenn die Bodenoberfläche durch Niederschläge abgesetzt ist. So kann ein geschlossener Herbizidfilm entstehen, der den Unkrautauflauf reduziert und zu einer Sensibilisierung der Unkräuter bei den folgenden Nachauflaufbehandlungen führt.

Die Bekämpfung von Wilder Möhre sollte schon im Vorauflauf beginnen. (Bildquelle: Winkelheide)

Vorauflaufbehandlungen auf lockere, nicht abgesetzte Bodenoberflächen, können diese Leistung nicht erbringen. Bei starkem Kamilledruck wird der Einsatz von Metamitron (2,0 l/ha Metafol SC oder Goltix Gold) angeraten. Stellen Hundspetersilie oder Wilde Möhre das Problem dar, so sollten mindestens 2 l/ha Goltix Titan oder 2,5 l/ha Kezuro angewendet werden.

Chloridazonhaltige Herbizide wie Rebell Ultra oder Pyroquin Ultra müssen bis zum 30. Juni 2020 aufgebraucht werden. Nach diesem Termin müssen diese Präparate entsorgt werden.

Tipp: Brauchen sie die Mittel im Laufe dieser Saison auf. Mit beiden Mitteln sind gute Wirkungen gegen Knöterich und Klettenlabkraut zu erreichen.