Zuckerrüben – Behandlungsschwelle, Schosserrüben

6. August 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche.

Behandlungsschwelle steigt auf 15 %: Die Entwicklung der Blattkrankheiten schreitet voran. Die Häufigkeit nimmt zu, die Befallsstärke bleibt aber gering. Anfällige Sorten (zum Beispiel Pavo) können stärker befallen sein. Von 98 Standorten zeigen 54 einen Befall mit Cercospora. Davon liegen 26 über der Befallshäufigkeit von 5 % und von diesen wurden 9 Flächen schon behandelt. Durch den Niederschlag der vergangenen Tage ist es möglich, dass sich Cercospora im Bestand entwickelt. Zudem konnten sich die Pflanzen auf einigen Standorten erholen und können, wenn notwendig behandelt werden. Am wichtigsten ist, dass Sie eigene Kontrollen durchführen, so können Sie beim Überschreiten der Behandlungsschwelle direkt handeln.

Diese steigt ab dem 1. August wegen der fortgeschrittenen Vegetationszeit und der kurzen verbleibenden Standzeit von 5 auf 15 % Befallshäufigkeit (15 von 100 Blättern aus dem mittleren Blattkranz zeigen Befall) an.

Aktuelle Situation im Bestand: Es ist auf Schosserrüben zu achten. Diese müssen entfernt werden, um das Verbreiten von Wildrüben zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, die Schosser aus dem Bestand zu tragen, um die Entwicklung einer Wildrübenpopulation im Feld zu vermeiden.