Wintergetreide — Herbizidbehandlungen, Schädlinge

22. Oktober 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche.

Wintergetreide – Ungräser/Unkräuter: Mit Wiederbefahrbarkeit der Flächen können und sollten noch aussehende Herbizidbehandlungen weiter durchgeführt werden.

Aussaat und anschließende Herbizidbehandlungen sollten also im Laufe der nächsten Zeit möglich sein.

Läuse: Wird es wie gemeldet, sonnig, und mit Temperaturen von über 15 °C, auch vergleichsweise warm, ist beim auflaufenden Getreide auf Läusebefall zu achten. Bei stärkerem Befall sind ab dem 2-Blatt-Stadium des Getreides Behandlungen mit Pyrethroiden angeraten. Es geht dabei um die Verhinderung einer Übertragung mit dem Gelbverzwergungsvirus.

Schnecken: Nach den ergiebigen Niederschlägen sind nun auch Schnecken wieder leichter zu finden. So sollten besonders die frisch auflaufenden Saaten auf Befall kontrolliert und gegebenenfalls Schneckenkorn eingesetzt werden.

Junge Larven des Getreidelaufkäfers. (Bildquelle: Ehlers)

Getreidelaufkäfer: Befall mit den Larven der Getreidelaufkäfer beschränkt sich derzeit auf Flächen, wo im dritten Jahr in Folge Getreide angebaut wurde. Im Gegensatz zu Symptomen durch Schneckenfraß finden sich Erdauswürfe und die Blätter sind zerfasert bis zerkaut. Die Larven sind nachtaktiv. Über eine Behandlung mit Pyrethrodien (vorzugsweise in den späten Abendstunden bzw. in der Nacht) kann der Befall deutlich reduziert werden.