Weizen – Schutz vor Fusarium

Nach stärkeren Niederschlägen sind bzw. waren optimale Infektionsbedingungen für Fusarium gegeben.

Sofern die Abschlussbehandlung noch aussteht, sollte diese dann zeitnah an entsprechende Ereignisse gefahren werden. Besonders gefährdet ist das Getreide mit Beginn des Ährenschiebens bis zum Ende der Blüte.

Regnet es nicht und liegt die Abschlussbehandlung weniger als zehn Tage zurück, kann weiter abgewartet werden. Besonders in Beständen, die schon sehr unter der Trockenheit leiden, kann dann in der nächsten Woche besser über die Notwendigkeit und die zu wählende Aufwandmenge entschieden werden.

Liegt die Behandlung mehr als zehn Tage zurück, besteht weniger Flexibilität. Dem Rost reicht der Tau für einen weiteren Befallsaufbau. So sind auch hier Behandlungen während der Blüte des Getreides angeraten.

Symptome an den oberen Blättern sind nicht immer auf Krankheiten zurückzuführen. Aktuell sind wieder Sprenkelungen aufgrund von Witterungsstress zu finden. Diese Effekte sind zum Teil durch Pflanzenschutzmaßnamen verstärkt worden.

Um weiteren Stress weitestgehend zu vermeiden, sollten die Abschlussbehandlungen an heißen, strahlungsreichen Tagen in die späten Abendstunden verlegt werden.

Hinsichtlich der Mittel und Aufwandmengen gelten die Hinweise der vergangenen Woche.