Weizen jetzt vor Krankheiten schützen

Sofern noch nicht geschehen sind nun optimale Termine für einen ersten Fungizideinsatz in Weizen erreicht.

Vielfach wird eine Wirkung gegen Mehltau und Gelbrost erforderlich. Vorzugsweise ist in früher gedrillten Weizenbeständen nun auch Befall mit Septoria auf den unteren Blättern sichtbar.

Bei ausreichend langer Blattfeuchte durch Niederschläge vor dem letzten Wochenende sind neue Infektionen möglich.

Die doch feuchte und kühle Witterung begünstigt zusätzlich auch den Halmbruch. Breit wirksame Fungizide sind angeraten.

Für die neuen Carboxamide sind nun optimale Bedingungen gegeben. Mit brauchbarer Mehltauwirkung kann Input Xpro ab 1 l/ha eingesetzt werden.

Wo Mehltau keine Rolle spielt, sind Adexar oder Aviator Xpro sehr gut wirksam. Durch eine Ergänzung mit 0,2 l/ha Vegas bzw.Talius wird die Mehltaulücke geschlossen.

Alternativ kann aber auch breit wirksam mit Dauerwirkung gegen Mehltau Capalo ab 1,5 l/ha eingesetzt werden.

In Mulchsaaten mit Weizen nach Weizen fördert kurzweilige feuchte Witterung DTR. Hier ist die Fungizidauswahl stark eingeschränkt.

Eine Kombination aus 1 l//ha Input Xpro + 0,4 l/ha Achat ist breit wirksam und gut gegen DTR wirksam.

Alternativ mit etwas Mehltaudauerwirkung kann auch eine Kombination aus 1 l/ha Capalo + 0,75 l/ha Cirkon eingesetzt werden.

Die meisten Weizenbestände schieben das letzte oder zweitletzte Blatt, sodass mit der Fungizidbehandlung eine Dauerwirkung von zwei bis drei Wochen möglich ist.

Damit wird der Anschluss an die Abschlussbehandlung möglich. Letztmalig kann noch eine Einkürzung vorgenommen werden. Viele Bestände sind nun üppig entwickelt.

Wo noch erforderlich, sollte vorzugsweise Medax Top mit Aufwandmengen von 0,2 bis 0,5 l/ha zum Einsatz kommen.

Mittlerweile findet man Tripsen und Eier des Getreidehähnchen, sodass nach Bestandeskontrolle eventuell die Zumischung von Pyrethroiden sinnvoll ist.