Weizen - erste Fungizidmaßnahme

Vielerorts wurde das Ackergras schon geerntet, aber auch erste Grünlandaufwüchse sind bereits geschnitten. Die steigenden Temperatu-ren in der nächsten Woche werden die Zuwachsraten wieder ankurbeln.

Auf den Seiten 20 bis 23 des Wochenblattes Folge 17 sind detaillierte Informationen zur Blattbehandlung im Weizen aufgeführt. Ganz frühe Weizenbestände sind in der Regel bereits einmal behandelt. Sofern auch in der nächsten Woche längere Regenperioden gemeldet werden, wird vielfach zum Wochenende bei trockener Witterung ein guter Termin für die erste Behandlung erreicht.

Gegen Septoria tritici empfiehlt sich als sicherste Maßnahme vorbeugend 1,0 l/ha Bravo oder 1,25 l/ha Amistar Opti. Ohne Vorlage mit der CCC-Behandlung sind vereinzelt Schläge mit starkem Gelbrost anzutreffen. Hier sollte viel Wert auf eine sichere Gelbrostwirkung gelegt werden. Capalo ist dafür besonders geeignet.

Bei hohem Gelb­rostdruck empfehlen sich höhere Mengen von 1,5 l/ha. Dort, wo wenig Gelbrost vorhanden ist und es eher um eine breite Wirkung geht, sind geringere Mengen von 1,25 l/ha Capalo mit Bravo ausreichend.

Alternativ mit Schwerpunkt Septoria ist Eleando mit 1,75 l/ha zu favorisieren. Auf Standorten mit mehr Halmbruchdruck bringt Unix die bessere Wirkung, ist aber schwach gegen Gelb­rost, sodass eine Ergänzung zum Beispiel mit Rubrik, Epoxion oder Orius sinnvoll ist.

Dort, wo mehr Mehltau vorkommt, ist die Kombination aus Unix + Gladio angeraten.

Gleichzeitig kann der Weizen zum zweiten Mal mit 0,3 bis 0,5 l/ha CCC + 0,1 bis 0,3 l/ha Moddus (oder Nachbauten) oder mit 0,3 bis 0,6 l/ha Medax Top plus gleicher Menge Turbo eingekürzt werden.