Weizen: Abschlussbehandlung mit Fusariumwirkung

Bei kühlen Witterung am vergangenen Wochenende ist die Entwicklung nur langsam fortgeschritten. Die Weizenbestände sind sehr unterschiedlich weit entwickelt.

In warmen Lagen bzw. in frühen Sorten hat der Weizen schon geblüht. Vielfach werden aber erst die Ähren geschoben, hier kommt bei regnerischer, kühler Witterung die Blüte nur langsam voran.

Aufgrund der doch relativ kühlen Temperaturen ist die Gefahr von Fusariuminfektionen nicht als besonders gefährlich einzuschätzen.

Die Witterung der nächsten acht Wochen wird zusätzlichen Einfluss auf die Entwicklung von Fusarium haben.

Bei sehr feuchter Witterung muss mit potenziell höheren Toxingehalten im Korn gerechnet werden, bei eher trockener Witterung hat Fusarium keine günstigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Auch wenn im Moment keine besonders günstigen Bedingungen für Fusarium gegeben sind, sollte die Abschlussbehandlung vorsorglich nur mit Produkten, die eine gute Fusariumwirkung gewährleisten, durchgeführt werden.

Nach Vorlage von Carboxamidprodukten im Blattbereich sind nun Osiris mit 2,5 bis 2,75 l/ha, Input Classic ab 1 bzw. Prosaro ab 1 l/ha bzw. Kombinationen aus beiden Produkten zu bevorzugen.

Nach Azolvorlage von z. B. Capalo im Blattbereich kann nun zur Abschlussbehandlung auch Skyway Xpro ab 1 l/ha eingesetzt werden.

Behandlungstermine sollten sich an der Blüte orientieren - zu erkennen an ersten Blütenblättchen, die aus den Ährchen austreten.