Unkrautbekämpfung in Getreide

Insektizidbehandlungen gegen Läuse können auch mit Herbiziden kombiniert werden. Auf Windhalmstandorten zum Beispiel mit 0,2 l/ha Herold SC + 2 l/ha Trinity, oder mit 1 l/ha Bacara Forte solo. Bis zum 3-Blatt-Stadium des Getreides werden damit auch Windhalm und Rispe gut bekämpft. Nur bei sehr humosen Böden reicht die Wirkung unter trockenen Bedingungen unter Umständen nicht aus. Hier muss im Frühjahr nochmals kontrolliert werden.

Um eine zufriedenstellende Wirkung der Bodenherbizide gegen Ackerfuchsschwanz zu erreichen, muss der Boden abgesetzt und gut durchfeuchtet sein. Auch sind nachfolgend ergiebige Niederschläge erforderlich. Auf zahlreichen Standorten ist das derzeitig nicht der Fall. Hier bieten sich zwei Vorgehensweisen an:

  • Im Spätherbst wird mit einer Kombination aus Boden- und Blatt­herbizid gearbeitet. Mögliche Kombinationen sind: 3 l/ha Malibu + 0,9 l/ha Axial 50 für Wintergerste bzw. 3 l/ha Malibu + 1,2 l/ha Traxos für Winterweizen, -roggen und -triticale.

    Malibu bringt die beste Formulierung für diese Mischungen mit. Kombinationen mit Herold SC oder dem Cadou-Forte-Pack sind aber grundsätzlich auch möglich.

  • Zusammen mit einer anstehenden Läusebekämpfung wird das Unkraut mit 1,5 l/ha Trinity bekämpft. Die Gräserbekämpfung wird dann im Spätherbst bei beginnender Vegetationsruhe durchgeführt. In Wintergerste mit 0,9 l/ha Axial 50. In Winterweizen, -roggen und -triticale mit 1,2 l/ha Traxos. Auf undränierten Flächen kann anstelle von Trinity auch mit 1,5 l/ha Fenikan/Herbaflex bzw. Kombinationen aus 1,5 l/ha Arelon Flüssig + 0,2 l/ha Diflanil gearbeitet werden. Fenikan und Herbaflex müssen in diesem Herbst aufgebraucht werden. Arelon Flüssig kann letztmalig im nächsten Frühjahr zur Anwendung kommen.

Bei den Behandlungen im Nachauflauf können ab dem 2- bis 3-Blatt-Stadium des Getreides Blattdünger zugemischt werden.