Triticale – Abschlussbehandlung steht an

Triticale hat überall die Ähre geschoben.

Dominierende Krankheiten waren bis dato Gelbrost und Mehltau. Mit den warmen Temperaturen muss zunehmend auch in dieser Kultur auf Braunrost geachtet werden. Mit ein bis zwei Maßnahmen konnte die Triticale bis jetzt weitestgehend gesund gehalten werden. Zur Abschlussbehandlung muss besonders in Maisfruchtfolgen auf Fusarium geachtet werden. Temperaturen um 18 bis 20 °C und Niederschläge von über 5 mm sind besonders günstig für Fusariuminfektionen.

Triticale beginnt mit der Blüte, nachdem alle Ähren geschoben sind und erste Staubbeutel aus den Ährchen heraushängen. Zu diesem Zeitpunkt empfiehlt es sich, die Abschlussmaßnahme fusariumwirksam nahe an Niederschlägen (möglichst 2 bis 3 Tage vor oder nach Niederschlägen) zu platzieren. Nach aktuellem Wetterbericht werden Gewitterereignisse wieder sehr regional auftreten. Da die Bedingungen für Rost aber weiter günstig sein werden, sollte die Abschlussbehandlung nicht zu lange hinausgezogen werden. Ganz besonders dann, wenn die Vorbehandlung mehr als 14 Tage zurückliegt.

Behandlungen mit gut formulierten Fungiziden nach Niederschlägen und anschließend hohen Temperaturen und Strahlung möglichst in den Abendstunden durchführen.

Ist im Blattbereich noch nicht mit Carboxamiden gearbeitet worden, empfehlen sich für die Abschlussmaßnahme mit guter Wirkung gegen Fusarium, Roste und Septoria Nodorum unter anderem folgende Mittelkombinationen: 1,25 l/ha Osiris + 0,75 l/ha Skyway Xpro; 1,25 l/ha Osiris + 0,6 l/ha Elatus Era; 1,25 l/ha Osiris + 0,6 l/ha Aviator Xpro.

Nach Carboxamidvorlage (z. B.Viverda, Aviator Xpro) sollte auch in der Triticale nicht noch einmal mit Carboxamiden gearbeitet werden. Hier sind zur Abschlussbehandlung z. B. 0,75 l/ha Input Classic + 1,0 l/ha Osiris oder 2,5 l/ha Osiris geeignet.