Spätdüngung in Wintergerste und -roggen

Viele Wintergersten- und Winterroggenbestände befinden sich im Grannenspitzen bzw. haben mit dem Ährenschieben begonnen, so dass es Zeit für die Spätdüngung ist.

Die Höhe der Spätdüngung ergibt sich aus dem Sollwertkonzept: Vom Sollwert von 180 kg/ha N, der je nach Standortbedingungen zu korrigieren ist (+20 kg/ha N auf humusarmen Sandböden, auf kalten, untätigen Böden sowie Neulandböden; bis zu +30 kg/ha auf Standorten, die langjährig keine organische Düngung erhalten haben, auf denen das Stroh regelmäßig abgefahren wird und die hohe Hackfruchtanteile aufweisen; -10 kg/ha N je GV bei langjähriger organischer Düngung; -20 kg/ha N bei Anbau nach Rüben, Kartoffeln oder Raps), werden der Nmin-Gehalt zu Vegetationsbeginn und die bereits gedüngte N-Menge abgezogen. Die dann noch verbleibende N-Menge wird als Spätgabe gedüngt. Weitere Hinweise zur Spätdüngung finden Sie in Wochenblatt-Folge 19/2012 ab S. 22.