Pflanzenbau aktuell

Sojabohne – Clentiga im Nachauflauf genehmigt

Eine Regulierung der Unkräuter in Sojabohnen ist jetzt mit Clentiga (Genehmigung nach Artikel 51 Verordnung EG) im Nachauflauf möglich. Aufwandmenge: 1 l/ha Clentiga und 1 l/ha Dash. Es kann vom voll entfalteten Keimblatt, EC 10, bis zum fünften Seitenspross erster Ordnung, EC 25, angewendet werden.

Mit diesem überwiegend blattaktiven Nachauflaufprodukt können Unkräuter wie Knöterich, Klette, Ehrenpreis, Gänsefuß, konventioneller Raps (keine Clearfield-Rapssorten) und Franzosenkraut gut reguliert werden. Teilwirkungen werden gegen Kamille und Erd­rauch erreicht. Eine bekannte Lücke ist Stiefmütterchen.

Da Clentiga keine Dauerwirkung hat, muss bei entsprechender Verunkrautung eine Vorlage mit einem Bodenherbizid vorgenommen werden. Zugelassen sind Artist, Centium 36 CS, Sencor Liquid, Spectrum und Stomp Aqua. Wirkungslücken können durch gezielte Kombinationen weitestgehend geschlossen werden. Gute Erfahrungen liegen zum Beispiel mit 2 l/ha Artist in Mischung mit 0,2 l/ha Centium CS (Wirkungsverstärkung gegen Knöterich, Klette und Gänsefuß) oder mit 0,3–0,4 l/ha Sencor liquid + 0,2 l/ha Centium 36 CS + 0,8–1,0 l/ha Spectrum vor.