Raps – Uneinheitliche Bestände

Maisabreife geht rasant weiter / Deutlich überhöhte Trockenmassegehalte / Reife Silomaisbestände in den Höhenlagen / Ende der Abreifeprüfung

Aufgrund der unterschiedlichen Niederschlagsverteilung und insgesamt geringen Regenmenge präsentieren sich die Rapsbestände in NRW sehr unterschiedlich weit entwickelt. Während z. B. im ostwestfälischen Lage der Raps bereits das vierte bis sechste Laubblatt entwickelt, fehlt besonders auf schweren, tonigen Böden das Keimwasser.

Auch innerhalb der Schläge gibt es Fehlstellen (Tonkuppen). Hier kann vorerst nur weiter abgewartet werden.

In den gut entwickelten Beständen steht jetzt die erste Fungizidbehandlung an. Primär geht es in diesem Herbst um eine gute Einkürzungsleistung zur Verbesserung der Winterhärte. Phoma spielt aufgrund der trockenen Witterung ab Mitte August keine Rolle - auch in den nächsten drei Wochen nicht.

Befindet sich der Raps jetzt im 4- bis 6-Blatt-Stadium, empfiehlt sich eine Behandlung mit 0,5 bis 0,75 l/ha Carax (beste Einkürzungsleistung).

Zugelassene, reine Tebuconazol-haltige Mittel sollten nicht unter 0,75 l/ha eingesetzt werden. Bei den hohen Temperaturen sind Behandlungen in den Abendstunden deutlich verträglicher. Näheres dazu auf Seite 26 der Folge 37/2016.