Pflanzenbau aktuell

Raps – jetzt gegen Unkräuter und Ungräser

Nachdem der Raps durch den Frost Anfang März deutlich an Blattmasse verloren hat, bestehen nun gute Möglichkeiten, gegen letzte Unkräuter, Ackerfuchsschwanz und/oder Ausfallgetreide vorzugehen.

Nachbehandlungen gegen Ackerfuchsschwanz können mit 2,5 l/ha Focus Ultra + 1,0 l/ha Dash erfolgen. Focus Ultra wirkt auch bei kühler Witterung mit leichten Nachtfrösten gut. Gegen Ausfallgetreide sind preiswertere Behandlungen wie etwa mit Targa Super, Agil ausreichend wirksam. Die Maßnahme kann bei Bedarf mit einem Insektizid und einer Bordüngung kombiniert werden.

Solange die Knospen noch von den Blättern umschlossen sind und die Bestände sich regeneriert haben, kann bei warmer Witterung noch gegen Restbesatz an Unkräutern vorgegangen werden. Gegen Kamille und Kornblume reichen vielfach Randbehandlungen mit 0,2 l/ha Lontrel 600 oder 1,2 l/ha Vivendi aus. Steht zusätzlich noch Klette im Raps, empfehlt sich der Einsatz von 0,35 l/ha Effigo.

Durch den Effigo-Einsatz kann es zu einer Reifeverzögerung beim Raps kommen. Mischungen aus Effigo + Gräsermittel werden nicht freigegeben. Eine Zugabe von Insektiziden und/oder Blattdüngern ist aber möglich. Vor allem auf schluffigen Böden kann in nächsten Wochen noch Kamille nachlaufen. Hier sollten Bestände beobachtet werden. Für späte Anwendungen eignet sich mit guter Verträglichkeit nur Lontrel oder Vivendi.