Raps

In den warmen Regionen dürfte der Zuflug mit Rüsslern abgeschlossen sein. Sofern die Schadschwelle überschritten wurde, sollten auch Behandlungen hiergegen abgeschlossen sein.

Bei Temperaturen bis an 20 °C sind nun Kontrollen auf den Rapsglanzkäfer an der Knospe der Rapsflanzen erforderlich. Behandlungen werden erst notwendig, wenn in guten Rapsbeständen mehr als fünf, in weiter entwickelten Beständen auch bis acht Käfer gefunden werden.

Bis dato ist der Zuflug in den meisten Regionen gering, eventuell wird keine Behandlung notwendig. In der Praxis wird gegen den Rapsglanzkäfer oft zu intensiv behandelt. In den kühleren Lagen, besonders in den Höhenlagen von Ostwestfalen-Lippe, muss jetzt bei der warmen Witterung mit Zuflug der Rüssler gerechnet werden. Von Bedeutung ist in diesen Regionen auch der Große Stängelrüssler.

Eine sichere Kontrolle ist nur über die Gelbschale möglich. Bei Überschreitung der Schadschwelle von zehn Käfern darf bei der warmen Witterung mit der Behandlung nicht lange gewartet werden. Wenn gleichzeitig stärker Rapsglanzkäfer zufliegen, sollte Trebon, ansonsten ein Pyrethroid der Klasse 2 wie z. B. Karate Zeon, eingesetzt werden.

Fungizide sollten in diesem Jahr nur verhalten zur Sicherung der Standfestigkeit zum Einsatz kommen. Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Bor.