Nachbehandlung Fuchsschwanz

Aufgrund der Trockenheit des vergangenen Herbstes sind viele Saaten verspätet aufgelaufen und damit unfreiwillig zur Spätsaat geworden. Die Anzahl der nachgelaufenen Fuchsschwanzpflanzen ist auf Flächen mit Vorbehandlung im Herbst durch diesen "Spätsaat-Effekt" relativ gering. Die Wirkungsgrade liegen bei 95 bis 100 %.

Es empfiehlt sich bei Herbstvorlage jetzt eine Nachkontrolle der Flächen, ob zwischen den Reihen und Saatanschlüssen noch Ungräser stehen. Für eine Nachbehandlung in Weizen empfehlen sich 400 bis 500 g/ha Atlantis + 0,8 bis 1,0 l/ha Formulierungshilfsstoff (FHS) + 30 l/ha AHL oder 10 kg/ha SSA (Sackware).

Bis einschließlich 15. März dürfen auf dränierten Flächen maximal 400 g/ha Atlantis ausgebracht werden. In Triticale ist die Menge auf 300 g/ha laut Zulassung begrenzt. Sobald die Flächen befahrbar sind, sollte die Maßnahme erfolgen. Bessere Wirkungsgrade erreicht man zu Beginn einer Hochdruckwetterphase.

Wo im Herbst noch keine Behandlung erfolgt ist, können ohne Wirkungsverluste folgende Unkrautpartner zugegeben werden:

  • 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 l/ha Dash (Lücke: Stiefmütterchen, Storchschnabel). Dash ersetzt AHL.
  • 50 g/ha Pointer Plus (Lücke: Ehrenpreis, Erdrauch).
  • 30 g/ha Artus (Verätzungen möglich, nur in gut entwickelten Beständen einsetzen).

In Gerste kann jetzt nur noch mit 1,2 l/ha Axial gegen Fuchsschwanz nachbehandelt werden. Die Wirkungsgrade vom Axial 50 sind oftmals nicht mehr zufriedenstellend. Hat Axial 50 in den Vorjahren trotz guter Anwendungster­mine nicht mehr ausreichend funktioniert, sind weitere Einsätze zwecklos.