Mais — Unkrautbekämpfung

26. Mai 2020 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche.

Mais – Unkrautkontrolle: Splittingbehandlungen: Hier sind erste Maßnahmen in der ersten Maihälfte gefahren worden. Diese haben meist rasch und gut gewirkt. Zum 6- bis 8-Blatt-Stadium Bestände auf Neuauflauf kontrollieren und entsprechend behandeln. Auf leichten Standorten mit Fingerhirsen hat es sich bewährt, die Nachverunkrautung durch eine Hackmaßnahme zu bekämpfen. Diese wird optimalerweise zu einem späteren Zeitpunkt (ab 30 cm Wuchshöhe des Maises) durchgeführt.

Einfachbehandlungen: Behandlungen, die in der vergangenen Woche gefahren wurden, wirken zögerlich. Mit stärkerer Sonneneinstrahlung ist mit deutlichem Wirkungseintritt zu rechnen. Größere Kamillebäume werden allerdings nicht in jedem Fall absterben. Bei geringem Besatz ist dies zu vernachlässigen. Machen die großen Pflanzen zu viel Konkurrenz sollte gehandelt werden. Sofern möglich mechanisch. Zumindest zwischen den Reihen tritt eine sofortige Wirkung ein und durch das Hacken wird der Mais eher gefördert als gebremst.

Chemisch gibt es an dieser Stelle zwei Möglichkeiten:

  • Eine Behandlung mit 1,5 l/ha Maister power. Es ist sehr breit wirksam, zum Beispiel auch gegen Durchwuchsgetreide.
  • Einsatz von 20 g/ha Peak + Additiv. Peak ist sehr verträglich für den Mais, darf aber nur alle drei Jahre auf der gleichen Fläche eingesetzt werden. Als Additive sind z.  B. Dash (1 l/ha), Hasten (0,5 l/ha) oder Silwet Gold (0,5 l/ha) geeignet. Sofern verfügbar kann B 235 (0,5 l/ha) diese Aufgabe übernehmen. Ohne Additiv ist Peak nicht ausreichend wirksam.

Beim Einsatz der genannten Herbizide dauert es einige Zeit, bis die Wirkung einsetzt.