Mais: Nachbehandlungen gegen Unkräuter

Unkrautbehandlungen in die helle Witterungsphase (um den 19. bis 27. Mai) haben allgemein sehr gut gewirkt.

Wurden die Herbizide erst gegen Ende dieser Periode mit nachfolgend dunklem, kühlen Wetter appliziert, sind die Ergebnisse nicht immer ausreichend.

Gegen die verbliebenen Unkräuter, häufig handelt es sich hier um überständige Kamille und Hirse, kann eine Nachbehandlung mit z. B. 2,0 l/ha Laudis + 0,4 l/ha Buctril durchgeführt werden.

Die Kombination findet sich im Laudis Express Pack (15 l Laudis + 3 l Buctril).

Unabhängig davon sollten auch Standorte mit starkem Unkraut-/ Hirsedruck nochmals auf Nachläufer kontrolliert werden.

Gegen die noch kleinen nachlaufenden Hirsen sind 1,5 l/ha Laudis + 0,3 l/ha Buctril ausreichend.

Neben Laudis + Buctril bietet sich auf Flächen mit nachlaufenden Hühner- oder Borstenhirsen, aber ohne Fingerhirsen, auch ein Einsatz von Gräsermitteln wie Samson 6 OD (0,75 l/ha) oder Cato (40 g/ha + 0,24 l/ha FHS) an.

Jährige Rispe und Ackerfuchsschwanz werden ebenfalls bekämpft, Quecken unterdrückt.

Besonders geeignet an dieser Stelle ist der Milagro Forte Peak Pack mit 0,72 l/ha Milagro Forte + 20 g/ha Peak je ha.

Über das enthaltene Peak werden auch Acker- und Zaunwinden eingedämmt. Auch die Knötericharten, Kamille, Ampfer und Stiefmütterchen werden mit der Kombination bekämpft bzw. ausreichend unterdrückt.

Für den Einsatz von Arrat + Dash (200 g/ha + 1,0 l/ha) als Spezialmittel zur Bekämpfung von Winden und zahlreichen anderen Unkräutern braucht es hohe Temperaturen für Wirkung und Verträglichkeit.

So sollte es tagsüber über 20 °C gehen und eine Nachttemperatur von 10 °C nicht unterschritten werden.

Aktuell ist dies nicht immer zu gewährleisten.

Arrat kann allerdings unabhängig vom Maisstadium eingesetzt werden. Auch ist die Wirkung gegen Acker- und Zaunwinden umso besser, je größer die Winden sind.