Mais – Kontrolle auf Nachverunkrautung

Es ist ratsam, die Bestände auf Nachverunkrautung zu kon­trollieren und gegebenenfalls nachzubehandeln.

Gegen nachgelaufene Hühnerhirsen kann z.  B. mit 0,75 l/ha Callisto, Barracuda usw. gearbeitet werden. Sind die Hühnerhirsen mehr als 10 cm groß, ist Laudis mit 1,5 bis 2 l/ha besser geeignet. Laudis wirkt auch gegen Fingerhirsen und kleine Borstenhirsen.

Bei den Nachbehandlungen geht es weniger darum Konkurrenz auszuschalten als eine erneute Samenbildung zu verhindern. Je mehr Samen produziert wird, desto größer ist die Gefahr einer Resistenzentwicklung.

Wo die Möglichkeit besteht, ist es sinnvoll, nachgelaufene Ungräser und Unkräuter mechanisch zu bekämpfen. Dies funktioniert allerdings nicht auf allen Standorten aus dem Stand heraus. Auf Flächen mit starkem Unkrautdruck kann es passieren, dass durch die Bodenbewegung sehr viel Samen zum Keimen angeregt wird und das Endergebnis nicht befriedigt. Bei mäßiger Samenbelastung des Bodens können in Kombination mit einem zeitnahen Reihenschluss aber auch sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Teils wird bereits gehackt, um späte Güllegaben einzuarbeiten und so die Ammoniakverluste zu begrenzen.

Winden und Disteln im Mais: Unabhängig vom Stadium des Maises können Winden mit 0,2 kg/ha Arrat + 1 l/ha Dash und Disteln mit 0,35 l/ha Effigo bekämpft werden. Für eine gute Wirkung ist es aber notwendig, dass die Pflanzen aufnahmefähig sind. Auch hier ist es wichtig, dass Regen fällt. Eine Wachsschicht ist nicht erforderlich.