Mais — Herbizidbehandlung, Einsatz der Hacke

21. April 2020 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche.

Mais – Unkrautbekämpfung: Sollte es zum Wochenende regnen, bietet sich bei abgesetztem Saatbeet eine Behandlung im Vor- bzw. im frühen Nachauflauf an. Beispielsweise mit einer Mischung aus 1,5 bis 2 l/ha Spectrum Gold + 0,5 l/ha Callisto oder auch mit 0,25 l/ha Adengo an. Bleibt es trocken, ist es ratsam, auf Standorten mit mäßigem Unkrautdruck bis zum 3- bis 4-Blatt-Stadium des Maises zu warten, um dann mit einer breit wirksamen Kombination mit einer Behandlung zum Ziel zu kommen. Auf Flächen mit stärkerem Unkrautdruck ist es ratsam, die erste Behandlung bis zum 2-Blatt-Stadium des Maises durchzuführen. Ist es zum ersten Termin sehr trocken, wird der Schwerpunkt auf in erster Linie blattaktiven Produkten wie Callisto/Barracuda, u. a. (0,5 bis 0,8 l/ha), Laudis (1,25 bis 1,5 l/ha), Elumis (1 bis 1,25 l/ha) bzw. gegen Storchenschnabel, Maister power mit 1,25 l/ha liegen. Elumis und Maister power kommen ohne Anschärfer aus. Callisto bzw. Laudis wirken am besten in Kombination mit 0,3 l/ha B 235. Dies wird in diesem Jahr nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Alternativ bietet sich eine Zumischung von 0,5 l/ha Zeagran Ultimate bzw. anstelle von 0,8 l/ha Callisto auch Calaris mit 0,8 bis 1 l/ha an. Über die Art der Nachbehandlung ist dann zum 6-Blatt-Stadium zu entscheiden. Besonders auf leichten Standorten mit Finger-Fadenhirse hat sich zum zweiten Termin der Einsatz einer Hacke bewährt.