Kartoffeln – auf Kartoffelkäferlarven und Blattläuse achten

Die ersten Kartoffelkäfer sind da. Die aktuell warmen Temperaturen sind optimal für eine schnelle Entwicklung der Larven. Behandelt werden sollte aber erst, wenn die Schadschwelle von 15 Larven pro Pflanze überschritten wird.

Kartoffelkäfer / Eigelege / Kartoffelkäferlarven (Bildquelle: Bischur)

Häufig reichen Randbehandlungen aus. Bevorzugt bienenungefährliche Mittel wie z. B. Biscaya, Coragen oder Mospilan SG/Danjiri, einsetzen. Biscaya wirkt auch gegen Blattläuse.

Gegen Blattläuse im Konsumkartoffelanbau muss eine Bekämpfung bei Erreichen der Schadschwelle von 500 Blattläusen auf 100 Fiederblättern erfolgen. Hohes Blattlausauftreten und eine damit verbundene Honigtaubildung muss durch eine konsequente Bekämpfung verhindert werden. Bei Honigtau auf den Pflanzen werden auch Kartoffeln von Bienen aufgesucht.

Pyrethroide (z. B. Kaiso Sorbie, Karate Zeon, Trafo WG) nur bei Temperaturen bis 25 °C einsetzen, bei höheren Temperaturen fällt die Wirkung ab. Pirimor wirkt gut bei höheren Temperaturen, allerdings nicht gegen die Kreuzdorn- und Faulbaumlaus. Systemisch wirkende Insektizide wie Teppeki (B2) können auch bei höheren Temperaturen eingesetzt werden, allerdings kann, wenn aufgrund von Hitze und Trockenheit kein Stoffwechsel stattfindet, die Wirkung zeitlich verzögert sein.

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