Junikäfer – nicht mit Drahtwurm verwechseln

Die bis zu 5 cm großen Engerlinge des Junikäfers, aber auch der verwandten Maikäfer und Gartenlaubkäfer fressen im Boden an vielen verschiedenen Pflanzen und verursachen zum Teil beträchtliche Schäden an Wurzeln und Knollen.

Die oberirdischen Welkesymptome sind mit anderen Schadursachen, wie Erdraupen oder Drahtwurm zu verwechseln.

Die Junikäfer überwintern als Engerlinge, nach der Verpuppung im Mai schlüpfen die Käfer und legen im Juni/ Juli ihre Eier tief in den Boden ab.

Die Entwicklungsdauer beträgt zwei bis drei Jahre. Als vorbeugende Maßnahme kommt eine intensive Bodenbearbeitung mit rotierenden Werkzeugen in Frage.

Diese muss erfolgen, bevor sich die Engerlinge zur Überwinterung in tiefere Bodenschichten zurückziehen.

Insektizide Beizen, wie etwa Mesurol in Mais, haben eine gewisse Wirkung. Geeignete Bodengranulate sind momentan nicht zugelassen.

Erfahrungen mit einer biologischen Bekämpfungsmaßnahme wurden bereits in der Schweiz gemacht:

Im Flug- oder Hauptschadensjahr kann im Frühling der auf Getreidekörnern angewachsene Nützlingspilz Metarhizium anisopliae mit einer Sämaschine 4 - 6 cm tief in den Boden eingebracht werden. Der Pilz parasitiert dann die Engerlinge.