Grünland – Verunkrautung mit Bergahorn

14. Mai 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche

Bergahorn ist giftig für Pferde: Der Samen und die Keimlinge des Berg- und Eschenahorns stellen eine Gefahr für Pferde dar. Die in diesen Pflanzen enthaltene Aminosäure Hypoglycin A ist der Ausgangspunkt für die Atypische Myopathie oder Saisonale Weidemyopathie beim Pferd. Sie kann im Frühjahr oder im Herbst auftreten.

In unserer Region kommt der Bergahorn hauptsächlich in Grünanlagen, in Straßenböschungen und im Wald vor. Sind Wiesen und Weiden im Randbereich der Bäume zu finden, so können insbesondere in Weiden mit Narbenlücken „schädliche Pflanzen“ erwachsen. Durch Pflegemaßnahmen wie tiefes Mulchen, Nachsaat, einer der Nutzung entsprechender Nährstoffdüngung kann eine übermäßige Ausbreitung vermieden werden. Ein guter Ernährungszustand der Pferde trägt dazu bei, dass sie diese Pflanze nicht fressen. Bei übermäßigem Vorkommen der Sämlinge sollten diese Bereiche ausgezäunt werden. Nach einer Bereinigung ist die Nutzung wieder möglich.

In Feld- oder Spitzahorn konnte diese Aminosäure nicht oder nur in geringsten Mengen nachgewiesen werden.