Grünland – Unkraut zeitig regulieren

2. April 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche

Ampfer, Vogelmiere und Löwenzahl sollten reguliert werden, damit die Nachsaat sich ausbreiten kann. (Bildquelle: Winkelheide)

Unkräuter können sich insbesondere in Narbenlücken schnell ausbreiten. Zurzeit spielen Vogelmiere, Löwenzahn und untergeordnet auch Hirtentäschel eine große Rolle. Zur Etablierung der Nachsaat kann eine Herbizidmaßnahme durchaus hilfreich sein, weil sie Unkräuter reduziert und somit die Konkurrenz um Licht und Nährstoffe der auflaufenden Nachsaaten verhindert. Sehr gräserverträglich ist zum Beispiel das Herbizid Ranger, das mit einer maximalen Aufwandmenge von 2 l/ha die oben aufgeführten Unkräuter gut erfasst. Kleenachsaaten werden mit diesem Herbizid jedoch geschädigt.

Ist jetzt schon die Fläche stark mit Ampfer verunkrautet und eine Beerntung oder Nutzung vor der Ampfersamenreife (Aussamung) nicht wahrscheinlich, sollte bald eine Maßnahme erfolgen. Die Wirkung wird aber aufgrund der doch jetzt unterschiedlich weit entwickelten Ampferpflanzen nicht so gut wie die Anwendung nach dem ersten oder zweiten Schnitt sein. Nach einem Schnitt ist die Entwicklung des Unkrautes gleichmäßiger und es kann der optimale Bekämpfungstermin zur voll entwickelten Rosette genutzt werden.

Die Verwendung einer geeigneten Qualitäts-Standard-Nachsaatmischung ist die Grundlage einer guten Nachsaat. Die Sortenempfehlungen können unter https://www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/qsm-gruenland-mittelgebirgslage.pdf oder https://www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/qsm-gruenland.pdf nachgelesen werden.