Grünland – Jakobskreuzkraut kontrollieren

Eine reduzierte Grünlandpflege, reduzierte Düngung sowie eine späte Nutzung fördern die Ausbreitung von Jakobskreuzkraut. Gerade auf Pferdewiesen sollte bekämpft werden. Randbereiche von Böschungen sind verstärkt zu kontrollieren. Gefundene Einzelpflanzen können mechanisch ausgestochen oder mit dem Dochtstreichgerät (33%ige glyphosathaltige Mischung) reguliert werden.

Tritt diese Pflanze schon verstärkt auf, so ist eine Flächenbehandlung mit Herbiziden angeraten. Unsere Versuche zeigen, dass diese Giftpflanze im frühen Bereich (Rosettenstadium) bis zum Zeitpunkt des Stängelschiebens relativ gut bekämpfbar ist. Da für das Herbizid Simplex sehr hohe Auflagen bezüglich der Anwendung und der Nutzung des Aufwuchses bestehen, ist Banvel M das Mittel der Wahl.

Es kann schon ab 10 °C angewendet werden. Die Wartezeit beträgt 14 Tage bis zur nächsten Nutzung. Zur Ernte müssen die Giftpflanzen verrottet sein. Narbenlücken sollten so schnell wie möglich durch Grasnachsaaten geschlossen werden.