Grünland – auf Jakobskreuzkraut achten

Maisbestände sehr unterschiedlich entwickelt / Sehr gute Bestände bis Totalausfälle / Stärkeeinlagerung läuft / Erster Probeschnitt

Kontrollieren Sie Ihre Flächen auf Jakobskreuzkraut. Achten Sie besonders auf Pflanzen im unscheinbaren Rosettenstadium. Vor allem an den Wegrändern und in den Randbereichen des Grünlandes sind die blühenden Pflanzen zu finden.

Diese Giftpflanze darf nicht ins Futter gelangen und muss entfernt werden.

Ist der Boden feucht, sollten Sie einzelne Pflanzen aus dem Boden ziehen bzw. sie ausgraben. Wichtig ist, die Pflanzen möglichst komplett mit Wurzeln zu entfernen. Sonst treiben sie aus den Adventivknospen wieder aus. Säen Sie in der Narbenlücke sofort Gras nach.

Alternativ können Sie aber auch Samen bildende Pflanzen direkt über dem Boden abschneiden. So treiben zumindest weniger Pflanzen erneut aus dem Wurzelstock aus. Sie haben nämlich zur Zeit der Samenbildung nur wenig Reservestoffe in den Wurzeln eingelagert.

Es reicht nicht aus, das Unkraut einfach abzumulchen, da die Pflanzen aus den Blattachseln erneut austreiben und zu blühen beginnen. Werden erste blühende Giftpflanzen gefunden, so ist das ein Hinweis darauf, dass sich die Pflanzen schon im zweiten Jahr der Ausbreitung befinden.

Eine chemische Bekämpfung ist jedoch nur im Rosettenstadium des Unkrautes möglich. Kann Simplex aufgrund der hohen Anwendungsauflagen nicht eingesetzt werden, so lässt sich die Giftpflanze mit 6 l/ha Banvel reduzieren. Dabei ist zu überprüfen, ob eine Teilflächenbehandlung ausreicht.