Abschlussbehandlung mit Schwerpunkt Fusarium und Braunrost: Sofern noch nicht erfolgt, sollten entsprechende Maßnahmen zum Abschluss gebracht werden. Es gelten die Hinweise der vergangenen Woche.
Schädlingssituation im Getreide: Der Läusebefall im Getreide nimmt zu, ist aber von Fläche zu Fläche sehr unterschiedlich. Der mögliche Saugschaden hat im Getreide noch bis Mitte der Milchreife Bedeutung. Behandlungen sind erst notwendig, wenn die Schadschwelle von fünf Läusen je Trieb/Ähre bzw. ein Befall von 60 bis 80 % der Triebe/Ähren überschritten ist.
Dabei sind Einsatzzeiträume und gegebenenfalls die Wartezeiten zu beachten. Bei Pirimor Granulat ist eine Wartezeit von 35 Tagen nach der Behandlung bis zur Ernte einzuhalten. Teppeki hat eine Wartezeit von 28 Tagen. Biscaya darf nur bis Ende der Blüte (EC 69) zum Einsatz kommen. Biscaya ist zu bevorzugen, wenn neben Läusen auch Getreidehähnchen mit einer Dichte von mehr als einer Larve je Fahnenblatt vorkommen.
Getreidehähnchen können vorzugsweise noch in späteren Lagen bzw. in Hafer von Bedeutung sein.
Neben den Schädlingen ist auch die Zahl der Nützlinge von Schlag zu Schlag sehr unterschiedlich. Sind sie zahlreich vorhanden, kann gegebenenfalls auf eine Insektizidbehandlung verzichtet werden. Nützlinge brauchen im Gegensatz zu Insektiziden Anlaufzeit. Dafür kann die Wirkung nachhaltiger sein.