Pflanzenbau aktuell

Getreide: Läuse, verbrannte Blattspitzen

12. Juni 2018 – Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenbau für diese Woche.

Schädlingssituation Weizen/Triticale/Roggen: Weiterhin ist der Läusebefall im Getreide vielfach gering. Vereinzelt sind hochstehende Ähren auch schon mal stärker mit Läusen besiedelt. Dennoch sollten Bestandskontrollen noch bis Mitte/Ende der Milchreife durchgeführt werden. Behandlungen sind erst notwendig, wenn die Schadschwelle von drei bis fünf Läusen je Ähre bzw. Befall in 60 bis 80 % der Ähren überschritten ist. Nach Schadschwellenüberschreitung gelten die Mittelempfehlungen der letzten Woche.

Weizen – Verbrannte Blattspitzen: Teilweise fallen verbräunte bis gelbliche Blattspitzen im Weizen auf. Ursache ist die Sonneneinstrahlung. Auch bei diesen Symptomen scheint es Sortenunterschiede zu geben. Optisch auffälliger sind Bestände, die die Ähre nur wenig über das Fahnenblatt hinaus geschoben haben. Verstärkt werden konnten die Verbrennungen durch die fungizide Abschlussbehandlung. Sofern nur die Blattspitzen betroffen sind, ist kein Einfluss auf den Ertrag zu befürchten. Mehr oder minder stark sind auch fehlende Blattspitzen oder Kanten in den oberen Teilen des Fahnenblattes zu beobachten. Verantwortlich für diesen Schaden ist vermutlich die Larve der Blattwespen, die Ende Mai in den Beständen beobachtet werden konnte.