Getreide – gute Bedingungen für Bodenherbizide

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr mit Trockenheit und Temperaturen von bis zu 28 °C ist es in diesem Herbst kühl und nass. Die Saat des Wintergetreides beginnt also auf den meisten Standorten vergleichsweise spät.
Sehr günstig sind in diesem Herbst die Wirkungsvoraussetzungen für Bodenherbizide. Gegen Ackerfuchsschwanz wird unter diesen Verhältnissen die beste Wirkung erreicht, wenn drei bis fünf Tage nach der Saat im Vorauflauf behandelt wird.

Für eine ausreichende Verträglichkeit ist es aber wichtig, dass die Saat ausreichend tief abgelegt wird. Unter Berücksichtigung, dass sich der Boden nach der Saat noch etwas absetzt, sollte die Saattiefe bei 3 bis 4 cm liegen.

Optimal ist es, wenn am Ende eine Bodenbedeckung von 3 cm auf leichten Böden und 2,5 cm auf besseren Böden gegeben ist. Das gilt auch für Roggen. Auf Windhalmstandorten besteht mehr Flexibilität bei der Behandlung. Vom Vorauflauf bis zum 3-Blatt-Stadium des Windhalms ist eine sichere Bekämpfung möglich. Weitere Hinweise in F. 38/17 auf Seite 24.