Getreide – Ackerfuchsschwanzbekämpfung, Gelbverzwergungsvirus

25. September 2018 – Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenbau für diese Woche.

Ackerfuchsschwanzbekämpfung: Nach den Niederschlägen haben sich die Bedingungen für Bodenherbizide deutlich verbessert. Auf Ackerfuchsschwanzflächen ist es nicht mehr schwer, sich für eine frühe Behandlung im Vorauflauf zu entscheiden. Das Bodenherbizid auf zwei Behandlungstermine aufzuteilen, bringt bei guten Anwendungsbedingungen im Vorauflauf keinen Vorteil. Gute Anwendungsbedingungen im Vorauflauf: Damit ist gemeint, dass neben der Feuchtigkeit auch der Boden feinkrümelig und abgesetzt ist. Dies ist in diesem Jahr, aufgrund der außergewöhnlich guten Sommergare vielfach der Fall.

Darüber hinaus gelten die Hinweise der letzten Woche.

Gelbverzwergungsvirus: Aufgelaufene Getreidebestände sollten besonders in warmen Witterungsphasen auf Läuse kontrolliert werden. Langjährige Untersuchungen zeigen, dass ein Teil der Läuse (ca. 5 bis 10 %) das Gelbverzwergungsvirus in sich trägt. Über die Saugtätigkeit wird das Virus auf die Pflanze übertragen. Abgesetzte Jungläuse nehmen das Virus von der infizierten Pflanze auf und verbreiten es mit der Abwanderung auf Nachbarpflanzen. So entstehen die, je nach Jahr, Lage und Saattermin, mehr oder weniger großen Befallsnester. Lassen sich ohne Probleme Läuse finden, sollten mit Beginn der Koloniebildung Maßnahmen durchgeführt werden. Geeignet und zur Bekämpfung von Blattläusen als Virusüberträger zugelassen ist z.  B. Karate Zeon mit 75 ml/ha.