Getreide – Ackerfuchsschwanz

Vielerorts wurde das Ackergras schon geerntet, aber auch erste Grünlandaufwüchse sind bereits geschnitten. Die steigenden Temperatu-ren in der nächsten Woche werden die Zuwachsraten wieder ankurbeln.

Sofern in Gerste noch Behandlungen gegen Ackerfuchsschwanz ausstehen, sollten die, sobald die Schläge befahrbar sind, mit 1,2 l/ha Axial 50 durchgeführt werden. Kombinationen mit Blattdünger und/oder Insektiziden sind möglich.

Zudem ist es sinnvoll, die Wirksamkeit über Zugabe von 1,0 l/ha Dash oder 3 kg/ha SSA (Schwefelsaurem Ammoniak) zu verbessern. Behandlungen auf Frost sind möglich und sinnvoll.

In Roggen sollte anstelle von Axial 50 mit Traxos (1,2 l/ha) gearbeitet werden.

In Winterweizen und Triticale ist derzeit Atlantis das bessere Produkt. Es ist in Triticale mit höchstens 300 g/ha + 0,6 l/ha Formulierungshilfsstoff (FHS) zugelassen.

In Weizen sollten mindestens 400 g/ha Atlantis + 0,8 l/ha FHS zum Einsatz kommen. Auf den meisten Schlägen ist es aber ratsam, mit der vollen Menge von 500 g/ha + 1 l/ha FHS zu arbeiten. Sofern die Witterung offener wird, sollten die Behandlungen erfolgen. Sonnige Witterung ist günstig.

Optimal ist es, wenn zu Beginn einer Hochdruckwetterlage gespritzt werden kann. Ungünstig sind Behandlungen zu Beginn einer Schlechtwetterphase. Nachtfröste bis –3 °C sind tolerierbar.

Wird Atlantis + FHS mit 70 g/ha Biathlon 4D + 1 l/ha Dash kombiniert, kann die Zugabe von 30 l/ha AHL entfallen. Sonst ist sie aber dringend erforderlich.

Auf Problemstandorten sollte das AHL dem Dash zusätzlich zugegeben werden. Kombinationen mit Wachstumsreglern sind bei den notwendigen Aufwandmengen nicht empfehlenswert. Die Zugabe von Insektiziden ist möglich.